Monumental! Julius von Bismarck

britta kadolsky

Julius von Bismarcks Kunst ist immer monumental. Und wie immer, wenn ich vor riesigen Kunstwerken stehe: Ich bin beeindruckt.

Und gleich vorweg: Er ist verwandt mit Otto von Bismarck (1815 – 1898). Der erste deutsche Reichskanzler ist der Urururgroßonkel des zeitgenössischen Künstlers mit dem langen Rauschebart. In jedem zweiten Interview wurde er nach dieser Verwandtschaft gefragt und so setzt sich Julius – er möchte zur Abgrenzung nur beim Vornamen genannt werden ­– nun mit seinem berühmten Vorfahr auseinander. Insbesondere thematisiert er die Folgen des deutschen Kolonialismus in Afrika. Außerdem ist auch jetzt, wie seit Jahren in seiner Kunst, die Natur und was wir Menschen mit ihr machen, sein Hauptthema.

Unbedingt wollte ich die Ausstellung in der Berlinischen Galerie sehen. Bisher kannte ich nur einzelne Werke von ihm, die mir alle schon gefielen.

Wenn Plattitüden Gestalt annehmen

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Ausstellungsansicht “Julius von Bismarck. When Platitudes Become Form”, Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Roman März

Die Ausstellung heißt When Plattitudes Become Form.

Gleich am Anfang erwartet mich mitten im Raum ein riesiges, neun mal zwölf Meter großes Tuch. Es ist mit welligen schwarzen Strichen bemalt und bewegt sich sanft. Die abstrahierte Wellenform stellt die Bewegung des Wassers der sogenannten Bismarcksee in der Nähe von Papua-Neuguinea im Pazifischen Ozean dar, für die Otto von Bismarck Namensgeber war. Wenn ich direkt vor dem Tuch stehe, scheint mir die stilisierte Malerei nichts mit einem Meer gemein zu haben. Erst aus der Ferne kann ich die wellenförmige Struktur genau erkennen. Ist das vielleicht schon eine wichtige Metapher? Aus der Ferne ist alles gut erkennbar, erst von Nahem und bei genauerem Hinsehen wird das Ganze undeutlich und nicht greifbar.

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Ausstellungsansicht “Julius von Bismarck. When Platitudes Become Form”, Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Roman März

An der Wand daneben hängt ein Foto, das ebenfalls die Bismarcksee zeigt – allerdings mit genau diesem Tuch, das auf der Oberfläche schwimmt. Faszinierend, denn ich komme erst gar nicht darauf, dass ich das Tuch sehe und nicht die See. 

Der Ort ist von der deutschen Kolonialherrschaft geprägt und bekommt, wie das nahe gelegene Bismarck-Archipel, die Bismarck-Bergkette und das Kaiser-Wilhelm-Land deutsche Namen. Außerdem wird auch an die heutige Realität Ozeaniens erinnert, wo Inseln aufgrund des Klimawandels vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht sind.

I like the flowers

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Julius von Bismarck, I like the flowers (Strelitzia Nicolai), 2017, Courtesy Julius von Bismarck; alexander levy, Berlin, and Sies + Höke, Düsseldorf, © Julius von Bismarck, VG Bild-Kunst, Bonn 2023

In diesem Raum hängen riesige gepresste Pflanzen, die durch das Pressen flach wirken und ihre dritte Dimension verloren haben. Ich erinnere mich daran, dass ich früher als Kind auch gerne Blumen und Blätter zwischen Büchern gepresst habe, wie Gänseblümchen oder die herbstlich gefärbten Blätter des Ahornbaumes. Hier handelt es sich jedoch um ganze Palmen, eine Monstera mit riesigen Blättern und andere exotische Pflanzen samt Wurzel. 

Die sehr ästhetische Darstellung lässt mich zum einen an die heutzutage üblichen dekorativen Zimmerpflanzen denken, erinnert aber in ihrer flachen Form auch an ein Herbarium, das wissenschaftlichen Methoden zur Katalogisierung dient. Auch hier thematisiert Julius die Kolonialisierung einer „exotischen“ Welt: Die Pflanzen wurden damals von deutschen Forschern untersucht, eingeordnet und bekamen Namen – wie beispielsweise die Bismarckpalme. Dabei hatten die Pflanzen natürlich schon zuvor Namen: Diejenigen der Einheimischen. Die meisten sind inzwischen in Vergessenheit geraten.  

Monumental! Julius von Bismarck | Was kann Kunst
Ausstellungsansicht “Julius von Bismarck. When Platitudes Become Form”, Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Roman März

Die Giraffe und das Reiterdenkmal 

Der nächste Raum mit dem Titel The Elephant in the Room ist überraschend: Eine lebensgroße Giraffe und eine verkleinerte Version eines berühmten Reiterstandbilds von Otto von Bismarck empfangen mich. Das Ungewöhnliche ist: Die Figuren sind in Einzelglieder zerlegt, die mit Schnüren miteinander verbunden sind. Wie bei dem Kinderspielzeug, der Drückfigur, bei dem man den Boden eindrückte, um die Teile in sich zusammenfallen zu lassen. Hier geschieht das in einem sehr langsamen und sorgfältigen Prozess. Julius‘ Team, bestehend aus Ingenieuren und Künstlern, hat sich eine ausgeklügelte Technik überlegt: Immer wieder neigen sich die einzelnen Teile der Figuren in Slow Motion, wie auseinanderfallend zum Boden und richten sich dann allmählich wieder auf. 

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Ausstellungsansicht “Julius von Bismarck. When Platitudes Become Form”, Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Roman März

Die fünf Meter hohe Giraffe wirkt in ihrer aufgerichteten Form unheimlich realistisch. Sie steht als Synonym für Afrika und den dramatischen Wandel des Wildtierbestandes in dem ehemals kolonialisierten Kontinent. 

Mit dem in sich zusammenfallenden Bismarck-Denkmal stürzt Julius zumindest symbolisch den Kolonialisten. Insgesamt wird die Zahl der Bismarck-Denkmäler in Deutschland auf 700 geschätzt. Allein in Berlin gibt es fünf. Und in Hamburg steht ein 34 Meter hohes brachiales Standbild mit Schwert in der Kritik. Abreißen geht nicht, da es unter Denkmalschutz steht, und so rief Hamburg einen Wettbewerb aus – mit inspirierenden Ideen:

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Ausstellungsansicht “Julius von Bismarck. When Platitudes Become Form”, Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Roman März

Geh aus mein Herz

Der dunkle Raum zeigt eine Videoarbeit. Anders als üblich sitzt man nicht auf einer Bank, sondern liegt auf Kissen am Boden. Das Video wird auf die Decke des Raumes projiziert. Gemütlich liege ich dort und schaue auf eine schöne Landschaft aus Bäumen und Büschen. Eine Umkehrung: Ich schaue von unten auf die Baumwipfel. 

Ein Chor singt das geistliche Sommerlied Geh aus mein Herz. Ich lese später, dass Julius dafür seine eigenen Familienmitglieder beim Singen aufnahm. Es hört sich schön an.

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Ausstellungsansicht “Julius von Bismarck. When Platitudes Become Form”, Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Roman März

Meine Entspannung weicht einem leichten Unbehagen, weil sich zunächst die Blätter der Bäume und später die Bäume insgesamt unter einem schweren Wind gebeutelt hin- und her wiegen. Die Kamera steigt höher und es dauert, bis klar wird, dass die stürmischen Böen von einem Helikopter verursacht werden. Erneut wird klar: Menschliches Handeln beeinflusst die Natur, die zerbrechlich ist.

Fazit 

Eigentlich möchte ich gar nicht immer so beeindruckt von den überwältigenden Dimensionen von Kunst oder Architektur sein. Es ist jedoch einfach menschlich und natürlich, sich angesichts eines riesigen Größenunterschieds, der also ein Aufschauen erfordert und daher ein körperlicher Ausdruck für Bewunderung sein kann, das Monumentale so zu empfinden. Egal: Die Ausstellung von Julius von Bismarck hat mir trotzdem gut gefallen. Ich mag es, wie Julius uns seine Perspektive auf Natur, Geschichte und Kunst zeigt. 

Julius von Bismarck mit Rauschebart
Julius von Bismarck, 2015, Foto: Von Haemmerli, CC BY-SA 4.0,

Monumental! Julius von Bismarck  britta kadolsky

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Was kann Kunst – Dieser Satz steht über Brittas Blog – und Lion Feuchtwangers in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstandener Roman „Erfolg“ gibt darauf eine doppelte Antwort.  Zum einen erzählt er von einem Justizskandal, ausgelöst durch die provokanten… Weiterlesen

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Barbara Kruger in Berlin und Venedig Seit ihrem ikonischen Werk von 1987 I shop therefore I am finde ich die Kunst von Barbara Kruger großartig. Ihre Erkennungsmerkmale sind die Farben: Schwarz, weiß und rot sowie die riesigen Schriftzüge. Immer ist Text ein… Weiterlesen

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Berlin: Zeitgenössische Kunst im Boros Bunker

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Kunst in Frankfurts neuem Hochhaus

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Papierkunst in Berlin

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Kunst aus Papier im Haus des Papiers in Berlin Ein (noch) ziemlich geheimer Kunst-Tipp ist das Haus des Papiers in Berlin Mitte. Gegründet wurde es im Jahr 2021 von den Unternehmerinnen Ulrike Vohrer und Annette Berr. Das Museum ist ganz der… Weiterlesen

Die Kunst-Biennale Venedig ist wieder da

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Das Bild des Menschen

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10 Fakten über Porträts

von britta kadolsky • am

10 Fakten über Porträts 1. Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht. Wer kennt diesen Reim nicht?! Er verdeutlicht, wie wenig es braucht, um ein Gesicht darzustellen. Wir glauben in allem, was zwei Punkte und einen Strich hat,… Weiterlesen

Kunstspaziergang im Frankfurter Bankenviertel

von Ruth Fühner • am

Einen schön aufwendigen Wechselrahmen für Kunst leistet sich die DZ-Bank mit ihrem Art Foyer am Platz der Republik in Frankfurt. In dem strahlend weißen Gehäuse mit dem eindrucksvollen Treppenaufgang zeigt die Bank dreimal im Jahr Ausstellungen von KünstlerInnen, die sich mit dem… Weiterlesen

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Darstellung der Zeit in der Kunst Die Zeit: Mal „verfliegt“ sie und mal kriechen sie dahin, die Sekunden und Minuten. Die Zeit kann grausam sein, wenn sie uns unsere Vergänglichkeit aufzeigt und auch gnädig, wenn sie „alle Wunden heilt“. Schon… Weiterlesen

Ausstellungstipp: Die Welt von Steve McCurry

von Saskia Wolf • am

von Saskia Wolf: Die Welt von Steve McCurry ist momentan in einigen Ausstellung in Europa zu sehen. Und was für eine Welt das ist – voller Dramen, Emotionen, Schicksalen, uralten Traditionen und Konflikten, aber auch voller Freude und Farben, Momente der… Weiterlesen

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von britta kadolsky • am

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Ist das Kunst oder kann das weg? – Joseph Beuys zum 100. Geburtstag

von britta kadolsky • am

Kurz bevor das Jahr zu Ende geht, muss ich natürlich noch über Joseph Beuys sprechen. Wie hinlänglich bekannt, wäre dieses Jahr sein 100. Geburtstag gewesen. Posthum hat der Künstler daher unglaublich große Aufmerksamkeit bekommen: Über 20 Ausstellungen widmeten sich 2021… Weiterlesen

Die Neue Nationalgalerie in Berlin

von britta kadolsky • am

Ich bin in Berlin! Die neue Nationalgalerie steht ganz oben auf meiner Museumsliste. Jahrelang habe ich über den Bauzaun auf das ikonische Glas- und Stahlgebäude der Neuen Nationalgalerie geäugt. Nun ist das Museum der Moderne, nach sechseinhalb Jahren radikaler Sanierung… Weiterlesen

Kunst in und vor Frankfurter Bankfoyers

von Ruth Fühner • am

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Lucian Freud – Maler der Queen und der Nackten

von britta kadolsky • am

Heute möchte ich von einem meiner Lieblingsmaler berichten: Lucian Freud – Maler der Queen und der Nackten. Vor 10 Jahren ist der Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud gestorben.  Neben einem kleinen Bild von der Queen, malte er auch Berühmtheiten wie Kate Moss, Jerry… Weiterlesen

Raffaels Engel sind überall

von britta kadolsky • am

Raffaels Engel sind überall. Die Geschichte des Renaissance-Gemäldes, die ich heute erzähle, begann vor 500 Jahren und erlebt seit etwa 50 Jahren selbst eine unglaubliche Renaissance. Der Fairness halber sollte ich noch ergänzen, dass die neuerliche popkulturelle Aufmerksamkeit sich lediglich… Weiterlesen

Kunst unter der Erde – der Louvre des RMV in Frankfurt

von Ruth Fühner • am

Was Paris recht ist, ist Frankfurt billig. Die Glaspyramiden am Messeturm sind, na ja, fast so schön wie ihre Schwestern im Innenhof des Grand Louvre. Immerhin, in eine Art Museum geht es hier auch. Eins, das es zumindest an Ausdehnung… Weiterlesen

Sticken ist das neue Malen – Contemporary Embroidery

von britta kadolsky • am

Eine Freundin hat mich zum Sticken gebracht. Ich hatte diese wunderbare Betätigung bis dahin noch immer in die verstaubte, biedere Ecke der Muttis und Omis am heimischen Herd gepackt. Auch weil das Sticken weiblich konnotiert ist. Sticken transportierte jahrhundertelang weibliche… Weiterlesen

Forma Viva – lebendige Form am Südende Istriens

von Ruth Fühner • am

Schon zu Titos Zeiten hatte das istrische Küstenstädtchen Portorož etwas von seiner eleganten Weltläufigkeit bewahren können – und das gilt nicht zuletzt in Sachen Kunst.  1961 fand hier, auf der grünen Halbinsel Seca, erstmals die Bildhauerbiennale Forma Viva statt. Seither… Weiterlesen

Alpinkunst am Großglockner

von Ruth Fühner • am

Kunst-Ausstellung Alpenliebe in Österreich Auf dem Weg nach Italien ist die Großglockner-Hochalpenstraße eine der spektakulärsten Strecken – selbst wenn, wie bei unserer Fahrt, das Wetter so schlecht ist, dass der größte Gletscher Österreichs, die immer mehr schmelzende Pasterze, vom Nebel… Weiterlesen

17. Architekturbiennale in Venedig – Wie werden wir zusammen leben?

von britta kadolsky • am

How will we live together? Wie werden wir zusammen leben? Das ist das spannende Motto der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig. Das Zusammenleben in der Zukunft ist eine Riesen-Herausforderung: Soziale Ungerechtigkeiten, Nachhaltigkeit, Solidarität, Klimawandel, Migration, Rassismus, politische Polarisierungen … große Probleme… Weiterlesen

Draußen Kunst genießen – 5 weibliche Skulpturen in Frankfurts Wallanlagen

von britta kadolsky • am

Die Museen sind immer noch im Lockdown. Nach Monaten des Verzichts auf Kunst und Kultur ist die Sehnsucht groß. Zeit, sich die Kunst draußen anzuschauen!
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Die schießende Feministin: Niki de Saint Phalle

von britta kadolsky • am

Schießkunst – Feministin – Künstlerin: Das ist Niki de Saint Phalle. Ein Schuss knallt und kurz darauf läuft rote Farbe über den Körper. Ein zweiter Schuss ertönt, auch er hat getroffen: gelbe Farbe quillt aus der Wunde. Niki de Saint… Weiterlesen

Wie die Moderne nach Berlin kam – Mariam Kühnel-Hussainis Roman ‘Tschudi’

von Ruth Fühner • am

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Überraschung: Max Beckmann ist auch Bildhauer!

von britta kadolsky • am

Max Beckmann in Frankfurt – eine Ausstellung im Städel Die Museen haben wieder auf. Ich besuche das Städel, bevor nach ein paar Tagen alles wieder schließen muss. Die Beckmann Ausstellung im Städel ist klein, aber fein. Der Fokus liegt auf Beckmanns Jahren… Weiterlesen

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von britta kadolsky • am

Hurra – die Museen sind wieder auf Als erster unterrichtet mich der Frankfurter Kunstverein per E-Mail über die Öffnung. Jeremy Shaw wird im Frankfurter Kunstverein gezeigt. Ich verliere keine Zeit und reserviere direkt Tickets: Eine riesige Leinwand erwartet uns bereits im Eingangsbereich:… Weiterlesen

Online-Führung durch die Städel-Highlights

von britta kadolsky • am

Städel Sammlung: Die Highlights  „Museum für zu Hause – Live“ nennt das Museum seine Reihe der Online-Formate. Freudig nehme ich die Online-Führung über die Städel Highlights wahr.Ein Highlight ist die Online-Führung gleich aus mehreren Gründen:  Nun aber zur eigentlichen Kunst-Führung. Das Ticket bucht man online… Weiterlesen

Alfred von Meysenbug

von britta kadolsky • am

Comic-Autor, Maler, Illustrator und Plattencover-Gestalter von Udo Lindenberg Alfred von Meysenbug, einigen bekannt durch seine Comic-Bücher und die Illustration von Udo Lindenbergs Plattencovern, ist vor einem Jahr am 19. Februar gestorben. Meyse, wie er von seinen Freunden liebevoll genannt wurde, hieß… Weiterlesen

Online-Führung durch die Balkenhol Ausstellung

von britta kadolsky • am

Was für ein wunderbares Angebot in Anbetracht der pandemiebedingten Schließung: Eine Online Führung durch die Ausstellung von Stephan Balkenhol im Duisburger Lehmbruck Museum.Die monumentalen bemalten Holzskulpturen des Bildhauers sind vielerorts im öffentlichen Raum zu bewundern. Fast in jeder großen Stadt… Weiterlesen

Das Blaue vom Himmel

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Lapis, Indigo und Waid – die Geheimnisse der Farbe Blau.  Keine Spur von Blau, auf diesem Bild der National Gallery in London. Es ist, da sind sich die Experten weitgehend einig, wohl ein echter Michelangelo – wenn auch nicht gerade einer… Weiterlesen

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von britta kadolsky • am

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Stilbruch auf Leinwand: Gerhard Richter

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Eine nackte Frau mit blonder Bienenkorbfrisur schreitet eine Treppe herab. Frontalansicht, leicht unscharf. Die Farben: wie auf einem der ersten Farbfotos, ausgeblichen, die Treppe grünlich. Ema, 1966. 2 Meter mal einsdreißig.  Graue Rechtecke. Monochrom. Die Farbe mal mit grobem Pinsel gleichmäßig… Weiterlesen

Spektakuläre Museumsbauten: Teil 2

von britta kadolsky • am

Museumsarchitektur in ehemaligen Industriebauten  Im 1. Teil habe ich bereits die Frage gestellt: Welche Chance hat die Kunst neben der bombastischen Museumsarchitektur von heute? Dazu habe ich spektakuläre architektonische Meisterleistungen gezeigt, die eigens für die Präsentation von Kunst gebaut wurden. … Weiterlesen

Spektakuläre Museumsbauten: Teil 1

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Bei meinen Besuchen in den diversen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst fällt mir immer wieder auf, wie beeindruckend Museumsarchitektur sein kann.  Ich denke hierbei an Bauten wie  Zusätzlich imponieren ehemalige Industriegebäude, die mittlerweile als Museum fungieren.  Selbstverständlich sind auch… Weiterlesen

Kunst im Berliner Technoclub Berghain: Teil 2

von britta kadolsky • am

Teil 2/2: Studio Berlin – Panoramabar, Schlackekeller,große Halle. Der 2. Teil meines Artikels über die großartige Ausstellung im Technoclub (Hier gehts zum 1. Teil). Dort habe ich über die Ausstellung im Main Dancefloor, der Klobar und die Toiletten berichtet.  Für… Weiterlesen

Berlin: Kunst im legendären Technoclub Berghain

von britta kadolsky • am

Teil 1/2: Studio Berlin – Main Dancefloor, Klobar, Unisex Toiletten.  Eine Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst in einem der coolsten Clubs Deutschlands: das passt zusammen! Wie allgemein bekannt und x-mal erwähnt: die Clubszene liegt seit Corona brach und die Clubs kämpfen… Weiterlesen

Wo Banane drauf ist, ist Kunst drin!

von britta kadolsky • am

Die Banane ziert Eingänge zur Kunst Alle, die sich für Kunst interessieren haben die knallgelbe Spray-Banane sicherlich schon mal an einer Häuserwand gesehen. Die Banane sieht aus wie aus einem Comic entsprungen. Die sehr einfache Form in Gelb mit den wenigen schwarzen… Weiterlesen

Intensives Blau – das Markenzeichen von Yves Klein

von britta kadolsky • am

“Blue has no dimension it is beyond dimensions.” Yves Klein Intensives Blau – das Markenzeichen von Yves Klein Endlich war ich, nach der Corona-bedingten Schließung, mal wieder im Städel. Die Gegenwartskunst im unterirdischen Erweiterungsbau, den Gartenhallen, ist ganz neu gehängt worden…. Weiterlesen

Ist das Kunst oder kann das weg?

von britta kadolsky • am

Die alte Diskussion… Von wem stammt eigentlich dieses Zitat? Es wird mittlerweile recht häufig benutzt, insbesondere um auszudrücken, dass man das jeweilige Kunstwerk nicht als ein solches anerkennen will. Ich möchte in diesem Artikel der Herkunft auf den Grund gehen und… Weiterlesen