Die radikale Welt von VALIE EXPORT: Eine Künstlerlegende und ihre Retrospektive in Berlin

britta kadolsky

Eine Pionierin der Performancekunst – VALIE EXPORT

VALIE EXPORT ist ein Künstlername. Eigentlich heißt die 1940 in Österreich geborene Medienkünstlerin Waltraud Lehner. Inspiration für ihren Künstlernamen fand sie bei der österreichischen Zigarettenmarke SMART EXPORT: Sie präparierte eine Zigarettenschachtel, setzte an die Stelle des Logos ihr Gesicht und schrieb darüber VALIE, während am unteren Ende noch EXPORT zu lesen war. Auf die Großbuchstaben besteht sie, denn sie sind Teil ihrer Marke. Sie wollte weder den Nachnamen des Ehemannes annehmen noch den des Vaters behalten: Sie lehnte die damit verbundenen Wertvorstellungen ab. Diese Zigarettenschachtel ist heute im MoMA Museum of Modern Art in New York ausgestellt. 

Die radikale Welt von VALIE EXPORT: Eine Künstlerlegende und ihre Retrospektive in Berlin | Was kann Kunst

EXPORT begann ihre künstlerische Karriere in den 1960er Jahren und ist mit ihren Performances, Foto- und Filmaufnahmen zu einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen geworden. Sie gehörte zu den Pionierinnen der feministischen Kunstbewegung, die die gesellschaftlichen Normen und Rollenbilder in Frage stellten.

Nachdem sie letztes Jahr mit einer großen Retrospektive in der Albertina in Wien geehrt wurde, ist sie nun auch in Berlin zu sehen, worauf ich mich sehr gefreut habe.

Gleich am Eingang des C/O Berlin begrüßt mich ein großes Schwarzweißfoto, auf dem sie ihr Kleid so hoch über ihren linken Oberschenkel zieht, dass die Tätowierung eines Strumpfhalters zu sehen ist: Body Sign Action von 1970; eine erotische Männerfantasie? Der dazugehörige Wandtext erklärt, dass sie unter Schmerzen diese Verletzung des Körpers auf sich nahm. Der Kommentar mutet in der heutigen Zeit, in denen Tattoos zum Alltag gehören, übertrieben an. 1970 war eine Tätowierung jedoch eher an Matrosen oder Gefängnisinsassen zu sehen und wurde sozial noch ganz anders bewertet.

Hier der link zum Bild bei Dorotheum (das Bild musste wegen hoher Nutzungsgebühr entfernt werden.)

VALIE EXPORT: Eine Künstlerin, die Grenzen überschreitet und Skandale schafft

Sie ist bekannt für drastische und provokante Performances im öffentlichen Raum; konventionelle Vorstellungen von Geschlecht und Kunst wurden bei ihr nie erfüllt. Ihre Kunst ist „eine feministische Kritik, um die Rolle der Frau, ihre gesellschaftliche Marginalisierung und die Repräsentation des weiblichen Körpers in einer patriarchalen Gesellschaft zu untersuchen.“ (Zitat C/O Berlin)

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Österreichischer Filmpreis 2013 – Valie Export, Foto: Manfred Werner – Tsui, CC BY-SA 3.0

Tapp- und Tastkino

Eine der bekanntesten Aktionen von EXPORT ist das Tapp- und Tastkino aus dem Jahr 1968. Bei dieser sogenannten Expanded-Cinema-Aktion hatte sie sich einen offenen Kasten vor ihre nackten Brüste geschnallt, der mit einem Vorhang versehen war. Sie stellte sich mit diesem ‚Kinosaal‘ in eine belebte Fußgängerzone: Männer, die um sie herumstanden, konnten für genau zwölf Sekunden ihre Arme in den Kasten stecken und ihre Brüste berühren, streicheln oder begrapschen. Dabei standen sie der Künstlerin direkt gegenüber und waren somit ihrem Blick ausgesetzt.

Hier ein link zur Seite der Künstlerin (das Bild musste wegen hoher Nutzungsgebühr entfernt werden.)

Der Titel Tapp- und Tastkino ist schockierend ehrlich und humorvoll zugleich: Das Kino, in dem Frauen normalerweise männlich-voyeuristischen Blicken ausgesetzt sind, wurde plötzlich durch eine junge Frau repräsentiert, die zurückstarrte. Die Männer, die bei der Aktion gefilmt und fotografiert wurden, wurden nun selbst zum Objekt. 

Im Film in der Ausstellung kann ich erkennen, wie unterschiedlich die Männer reagieren – manche johlen und feixen, bei anderen zeichnet sich Scham im Gesicht ab. EXPORTs damaliger Partner, der 2023 verstorbene Medienkünstler Peter Weibel, forderte die Passanten auf ‚das Kino zu betreten‘, also in den Kasten zu greifen.

Aktionshose: Genitalpanik

Allein schon dieser Titel: Großartig! Bei dieser oft falsch nacherzählten Performance von 1969 geht EXPORT, bekleidet mit einer im Schritt ausgeschnittenen dunkelblauen Jeans während eines Filmfestivals in einem Münchner Kino durch die Reihen. Die Zuschauer:innen werden mit dem freien Blick auf EXPORTs Intimbereich konfrontiert. Ein Jahr später erst führt sie die Aktion fort: Für inszenierte Fotos setzt sie sich breitbeinig und eben mit jener im Schritt ausgeschnittenen Jeans und einer schwarzen Lederjacke bekleidet auf eine Bank. Die gespreizten Beine sind eine männlich konnotierte Körperhaltung. Gemeinsam mit der frontalen Ausrichtung lenkt sie gezielt den Blick auf die Intimbehaarung genau in der Mitte des Bildes. Zusätzlich hält sie ein Maschinengewehr im Arm – eine weitere Zuspitzung der Pose. Als Poster vervielfältigt und in den öffentlichen Raum geklebt, erreicht das Foto ein noch größeres Publikum.  Die Sexualisierung des weiblichen Körpers, typisch männliche und typisch weibliche Posen und Gewalt werden hier gleichzeitig thematisiert. 

Hier der link zum Bild bei Dorotheum (das Bild musste wegen hoher Nutzungsgebühr entfernt werden.)

Gassi gehen auf allen vieren durch die Fußgängerzone Wiens

Kurze Zeit später führte EXPORT ihren Partner Peter Weibel an einer Leine, auf allen vieren, durch eine Wiener Fußgängerzone. Sie ließen sich dabei von zwei Filmemachern und einem Fotografen begleiten; so entstand Aus der Mappe der Hundigkeit.

Hier ein link zur Webseite von Peter Weibel:

Weibel war mit einem Trenchcoat bekleidet – recht bürgerlich also, was den Auftritt für die konfrontierten Passanten noch verwirrender gestaltete. Die Reaktion des Publikums reichte von Schock über Verstörtheit bis zum Eindruck, dass es sich um eine Fetischspielart handelte. Spannend ist die Umkehrung der Machtverhältnisse: Nicht, dass Frauen an der Leine geführt wurden, aber es war schon klar, dass die Rollenverteilung in der patriarchal geprägten Gesellschaft niemals einen unterwürfigen Mann vorsah. Auch hier gefällt mir die Kombination von Humor, Dreistigkeit und Emanzipation außerordentlich gut.

Glasplatte mit Schuss

Diese Arbeit vermittelt subtil Gewalt. Die Fotos zeigen die Künstlerin, die eine Glasplatte mit einem (Einschuss-) Loch vor sich hält. Auf einem Foto positioniert EXPORT die Platte so, dass sich das Loch direkt über ihrem Herz befindet, bei den anderen Fotos prangt das Loch über ihrem Auge, ihrem Kopf, ihrem Geschlecht oder ihrem Mund. Die Formulierung ‚ein Foto schießen‘ erhält durch diese Fotos nochmal eine andere Bedeutungsebene.

Auf den Spuren der Kunstgeschichte

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VALIE EXPORT, Liebesperlen, Nonpareille nach Sandro Botticelli, Primavera, 1477/78, 1976, Ausstellungsansicht C/O Berlin, Foto: britta kadolsky

In einer Werkreihe reproduziert EXPORT die Körperhaltungen der weiblichen Hauptfiguren Alter Meister. Mit Hilfe eines Models stellt sie typisch weibliche Posen aus klassischen Gemälden von Sandro Botticelli oder Rogier van der Weyden nach. Sie schneidet die Umrisse des fotografierten Körpers aus und fixiert ihn vor einer Vergrößerung der Gemälde. Sofort stellt sich ein Störgefühl ein – die Posen als Göttin oder Mutter Gottes wirken so grotesk und kritisieren ganz direkt die idealisierten Darstellungen von Frauen in der Kunst. 

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VALIE EXPORT, Venus Humanität Nach Sandro Botticelli, 1483, 1976, Ausstellungsansicht C/O Berlin, Foto: britta kadolsky

Auch bei dieser Reihe wird klar, dass EXPORT die Fotografie nicht nur zu Dokumentationszwecken einsetzt: Es geht ihr auch um Selbstermächtigung, darum, dass sie nicht nur durch die Kamera angeschaut wird, sondern auch selber aktiv sieht. Die analytische Konzeptfotografie hat für sie einen ebenso hohen Stellenwert wie die feministischen Aktionen.

„Mit dem Feminismus bin ich zuerst durch meine eigene Erfahrung mit der Kunstszene in Berührung gekommen. Ich habe bemerkt, dass ich als Künstlerin vom Publikum viel weniger beachtet werde als meine Kollegen. Dadurch habe ich mich auch mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft und mit Künstlerinnen in der Kunstgeschichte beschäftigt. Die Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper als einer Repräsentation in Bildern hat sich dadurch aufgedrängt.“

C/O Berlin Zeitung No. 36/14. Jahrgang

Fazit

Auch wenn seit den 1970er Jahren einiges im Sinne der Gleichberechtigung passiert ist, ist es auch verwunderlich, dass es nach wie vor den Gender Pay Gap, eine ungerechte Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit, Femizide, Abtreibungsverbote u.v.m. gibt. Daher ist die Ausstellung so aktuell wie vor 50 Jahren und eignet sich hervorragend, um die heutigen Machtverhältnisse zu hinterfragen. 

Da die Werke VG Bild-Kunst geschützt sind, muss ich sie leider 6 Wochen nach Ablauf der Ausstellung löschen. Ansonsten müsste ich eine Nutzungsgebühr zahlen, die zu hoch ist oder Strafe zahlen.

Wer mehr über Valie Export HÖREN möchte, dem empfehle ich den Podcast KUNST & KNACKIG von Saskia und mir: Frauenpower: Mutige Frauen in Kunst und Kultur bei spotify oder bei Apple Podcasts

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C/O Berlin im Amerikahaus, CC BY-SA 4.0

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