Berlin: Kunst im legendären Technoclub Berghain

britta kadolsky

Teil 1/2: Studio Berlin – Main Dancefloor, Klobar, Unisex Toiletten. 

Eine Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst in einem der coolsten Clubs Deutschlands: das passt zusammen!

Wie allgemein bekannt und x-mal erwähnt: die Clubszene liegt seit Corona brach und die Clubs kämpfen ums Überleben. Da kam die alternative Nutzung gerade recht. Eine Kooperation zwischen der Boros Stiftung und dem Berghain mit einem Zuschuss des Senats, ermöglichen eine ungewohnte und exzellente Nutzung. Leider muss die Kultur im November erst mal wieder mit dem Shutdown zurechtkommen. Überaus bedauerlich!! Aber im Dezember geht’s weiter und es gibt bereits Tickets dafür auf der website von Studio Berlin. Mein Artikel beschreibt, warum es sich unbedingt lohnt!!
Die Liaison zwischen Boros und Berghain ist nicht neu: hatte der Technoclub doch seine Dancefloors in den 90er Jahren im Boros Bunker. Dort zeigen Christian und Karen Boros mittlerweile seit 2007 zeitgenössische Kunst. Die Ausstellung unter dem Namen Studio Berlin in dem berühmten Technoclub Berghain läuft seit Anfang September. (Der Name des Clubs leitet sich übrigens aus der Teilkombination Kreuzberg und Friedrichhain ab.) Und das Berghain ist momentan ein temporärer Ausstellungsort mit Werken von über 100 Künstlern. Mitte Oktober habe ich es endlich geschafft mir die Ausstellung anzuschauen. Selbstverständlich hat mich neben der Kunst auch der Mythos dieses sagenumwobenen Clubs angezogen. Was gibt es nicht alles für Geschichten und Legenden, die sich um den Club der Clubs ranken: der Darkroom, die Fetischpartys, die Türpolitik und der berühmte Türsteher Sven Marquardt (der auch Fotograf ist und in der Ausstellung ein Video zeigt), die Musik, das Gebäude (ein ehemaliges Fernheizwerk) und und und …

Meine Eintrittskarte für Studio Berlin im Berghain
Berlin: Kunst im legendären Technoclub Berghain
Meine Eintrittskarte für Studio Berlin im Berghain

Zuerst allerdings, trotz Ticket, die Einlasskontrolle. Die Taschen werden kontrolliert und die Handy-Kameras mit Punkten in Neonfarbe zugeklebt (wie im regulären Clubbetrieb auch: Fotografieren ist strengstens verboten!) Wir bekommen direkt dieses bange ‚komm-ich-auch-am-Türsteher-vorbei-Gefühl‘. 

Wie ich bei meiner Recherche festgestellt habe, gibt es übrigens im Netz viele Seiten mit Tipps wie man in den weltbekannten Technoclub reinkommt…. Und: welche Farbe das Outfit hat ist egal: Hauptsache es ist schwarz!

Was wird also alles an Kunst geboten? 

Nachdem wir endlich im heiligen Inneren stehen, fällt der Blick zuerst auf ganz hübsch anzuschauende Malerei (mehr ist es leider nicht) von Norbert Bisky, die dort allerdings schon lange hängt. Bisky gehört zu den Freunden des Clubs.

Nach der Abgabe von Jacken und Taschen an der Garderobe muss man im Foyer dann den Kopf recken, um die Hochsee-Boje zu sehen. Sie schwebt Im Raum und hebt und senkt sich wie im Meer. Die Installation Die Mimik der Tethys von Julius von Bismarck lässt eine rot-weiße Boje im Wellengang des Atlantiks auf und nieder steigen: Verbunden mit einer Schwester-Boje, deren Bewegungen von der französischen Küste nach Berlin übertragen werden, bewegt sich die Boje synchron im Berghain bis zu 6 Meter auf und ab. Der Konzeptkünstler thematisiert immer wieder die Naturgewalten in seinen Werken. Die Boje ist einerseits ein Readymade im Sinne Marcel Duchamps, aber auf der anderen Seite doch mehr: Durch die Verbindung mit dem Ozean macht sie diesen mit seinen wilden Wellenbewegungen direkt in der Ausstellung erfahrbar. Das Werk ist nicht ganz neu; vor knapp 2 Jahren stellte es das Palais de Tokyo in Paris bereits aus. 

Die meisten Werke der Ausstellung im Berghain sind jedoch tatsächlich während der Pandemie entstanden, insbesondere die Werke der weniger bekannten Künstler*innen.

So empfängt uns im 1. Stock auf dem Main-Dancefloor eine Sound-Installation von Emeka Ogboh. Der Künstler, der in Lagos, Nigeria und in Berlin lebt, geht bei seinen Spaziergängen mit seinem Aufnahmegerät durch die Stadt und nimmt die Geräusche des alltäglichen Lebens auf. Für die Ausstellung im Berghain hat er Stimmfetzen und Verkehrslärm aus Lagos mit coolen Klängen gemischt: eine stimmige Musikkulisse!

An der Wand hängt eine Uhr mit arabischen Zahlen und einem Zeiger, der sich recht flott gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Uhrzeit ist von uns nicht lesbar. Das Werk One Hour is Sixty Minutes and Vice Versa, stammt von dem syrischen Konzeptkünstler Khaled Barakeh. In der westlichen Welt mit seinem lateinischen Alphabet lesen wir von links nach rechts, in anderen Kulturen werden Schriften allerdings von rechts nach links gelesen. Diese Normen, die in die Sprache eingebettet sind, macht Barakeh anhand des alltäglichen Gegenstandes sichtbar.

In einem blinden Fenster in der 1. Bar läuft ein Video des legendären Türstehers Sven Marquardt. In Isolation filmt Marquardt unter anderem bei sich zuhause Blumen in Nahaufnahme. Der bekannte Bouncer mit den vielen Tattoos im Gesicht ist auch Fotograf; Seine Fotos sind derzeit in Berlin im Friedrichstadtpalast zu sehen: 

Und nochmal Blumen: Auf der Theke steht eine weiße Vase mit einem ehemals üppigen, mittlerweile jedoch stark verwelkten Blumenstrauß. Alle paar Wochen gibt es frische Blumen. Ein Florist fertigt den Strauß nach den Vorgaben des niederländischen Konzeptkünstlers Willem de Rooij an. Das Werk Buquet No 9 des Künstlers, der auch als Professors an der Städelschule Frankfurt unterrichtet, ist vergängliche Kunst. Eine Kunst, die nicht wertsteigernd ist und damit eine Kritik am Kunstmarkt darstellt. Seit Jahren stellt de Rooij seine Blumen-Arrangements aus; Sie konnten unter anderem auch schon in Frankfurt im MMK – Museum für moderne Kunst und in der Schirn Kunsthalle bestaunt werden. Diese sympathische Kunst-Idee ist daher mittlerweile überraschungsfrei.

Neu und daher überraschend war für mich jedoch, dass es mittlerweile ein Medikament – PrEP – gibt, das vor einer HIV-Übertragung beim Sex schützt. Es schützt jedoch nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten, wie beispielsweise Syphilis. Dies ist Thema von Simon Fujiwaras vielteiliger Installation mit Kraken unter einem Schiff (aus dem 3D Drucker), antiken, nackten Adonissen darauf, Büsten von Künstlern, die wie er selbst an Syphilis litten und einem Kettenhemd mit Apothekenrechnungen des Medikamentes PrEP. Insgesamt wird die schwule Szene mit ihren Attributen Sex und Freiheit, die auch für das Berghain gelten, hier benannt. 

Studio Berlin / Boros Foundation, Berghain, Berlin 2020
Berlin: Kunst im legendären Technoclub Berghain
Studio Berlin / Boros Foundation, Berghain, Berlin 2020 Artwork: © Dirk Bell Photo: © Noshe

Sex sells

Weiter geht es im Rundgang: Selbst auf der Toilette des Berghain ist Kunst zu bewundern. Hier hat DJ Sam Barker, der normalerweise im Club auflegt, ein Klavier hingestellt. Eine Art Klöppel schlägt automatisch nacheinander jede Taste einmal an. Diese Töne erfüllen den Toilettenvorraum.

Überhaupt wird in vielen Kunstwerken Sex thematisiert. Liegt es daran, dass es im Clubbetrieb auch um Sex geht? Oder ist es einfach nur ein Spiegelbild der Medien, der Werbung und der Gesellschaft überhaupt? Eines ist klar: Sex sells!

Weiter hinten ein Tattoo auf der metallenen Wand der Toilette. Zu erkennen ist es nur, wenn es angestrahlt wird. Cyprien Gaillard hat einen Ausschnitt aus Pieter Bruegels The Land of Cockaigne (Schlaraffenland) auf die Klowand übertragen. In Anlehnung an den Titel des Alten Meisters hat Gaillard es Land of Cocainegenannt. Diese Anspielung auf den Drogenkonsum im Club wird also eines der wenigen Werke sein, das dauerhaft im Berghain verbleibt. 


Nächste Woche geht es weiter. Ich erzähle von noch viel mehr großartiger Kunst, die im Berghain ab Dezember wieder bestaunt werden kann.

Einfach wieder auf diese website gehen!

Berlin: Kunst im legendären Technoclub Berghain

Käthe Kollwitz: Kunst als Ausdruck für tiefe Emotionen

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Himmelhoch und abgrundtief – Paradisos Skulpturenpark in Matera

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Meine 5 Begegnungen mit Niki de Saint Phalle

von britta kadolsky • am

Meine 5 Begegnungen mit Niki de Saint Phalle: Als junge Erwachsene sind mir die farbenfrohen Nanas von Niki de Saint Phalle erstmals begegnet. Ich war für Kunst noch nicht so empfänglich, fühlte mich aber zu den üppigen, fröhlichen und monumentalen… Weiterlesen

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Alte und neue Kunst im Jüdischen Museum Frankfurt erleben             Frankfurt war und ist eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens in Europa. Seit mehr als 800 Jahren ist die jüdische Gemeinde ein Teil der Frankfurter Geschichte. Erleben kann man das im… Weiterlesen

Jüdisches Museum Frankfurt – Samson Schames

von britta kadolsky • am

Eine Kabinettausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt würdigt Samson Schames  Von Samson Schames erfuhr ich zuerst durch eine Nachbarin. Sie war befreundet mit Schames’ Witwe Edith, die meiner Nachbarin Bilder ihres verstorbenen Mannes vermacht hatte. Ich fühlte mich sowohl von den… Weiterlesen

Feuerle Collection in Berlin

von britta kadolsky • am

Ich liebe ja die Kombination aus Kunst-Ausstellung und außergewöhnlicher Ausstellungslocation. Auch deswegen stand die Feuerle Collection in Berlin Kreuzberg schon lange ganz oben auf meiner Liste. Der ehemalige Telekommunikationsbunker sollte im Zweiten Weltkrieg die Anlagen des Fernmeldenetzes der Deutschen Reichsbahn… Weiterlesen

Musée d’Orsay – ein radikal subjektiver Rundgang

von Ruth Fühner • am

Eigentlich ist das Pariser Musée d’Orsay, das „Museum des 19. Jahrhunderts“, eine einzige Überforderung – voll, unübersichtlich, mit einer Innenarchitektur, die an monströse mesopotamische Prozessionsstraßen erinnert.  Hier kann man sich natürlich an den Berühmtheiten entlanghangeln, an Monet und Manet, an… Weiterlesen

Ai Weiwei in Venedig

von britta kadolsky • am

Der monumentale, schwarze Kronleuchter aus Muranoglas von Ai Weiwei in Venedig Die Biennale in Venedig 2022 hat eben die Pforten geschlossen und auch die sogenannten Collaterali – die zusätzlichen Ausstellungen, die parallel zur Biennale laufen – sind nun vorbei. Kurz… Weiterlesen

Sammlung Hoffmann in Berlin – nur noch kurze Zeit

von britta kadolsky • am

Die Privatsammlung Hoffmann in Berlin ist in einer ehemaligen Nähmaschinen-Fabrik in den Sophie-Gips-Höfen untergebracht. Im 3. und 4. Stockwerk des alten Backsteingebäudes befinden sich auf 1.500 Quadratmeter sowohl die umfangreiche Sammlung aus Kunst und Designermöbel als auch das großzügige Wohnloft… Weiterlesen

JR – der französische Streetart-Künstler

von britta kadolsky • am

Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Münchener Kunsthalle Angefangen hat alles mit heimlichen Nacht-und-Nebel-Aktionen. In den Banlieues von Paris sprayt JR – der französische Streetart-Künstler, damals noch Teenager, seine Graffiti an die Häuserfronten – illegal. Das war in den 90er… Weiterlesen

Die Bundesbank zeigt ihre Kunst in Frankfurt 

von britta kadolsky • am

Ortswechsel – die neue Ausstellung im Museum Giersch Das knallige Rot beleuchtet den Raum und wirkt fast magisch, der weiße Fleck in der Mitte des Bildes verstärkt diesen Effekt noch. Ich stehe vor Fred Thielers Rot 65 von 1965 im ersten Raum der… Weiterlesen

documenta fifteen in Kassel

von britta kadolsky • am

Die documenta fifteen in Kassel Noch knapp 3 Wochen läuft sie, die documenta fifteen, die wohl weltweit bedeutendste Kunstschau für zeitgenössische Kunst. Ich habe es endlich geschafft, nach Kassel zu reisen. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht besonders hoch, umso… Weiterlesen

Rainer Fetting: Willy Brandt und die Berliner Mauer

von britta kadolsky • am

Die Bronzeskulptur Willy Brandt von Rainer Fetting Jeder kennt sie, zumindest aus dem Fernsehen: Die massive Bronze-Skulptur Willy Brandt ist von Rainer Fetting, der auch für seine Berliner Mauer Bilder bekannt ist. Die Skulptur steht in der Berliner Parteizentrale der… Weiterlesen

Was kann Kunst? Lion Feuchtwangers Roman ‘Erfolg’

von Ruth Fühner • am

Was kann Kunst – Dieser Satz steht über Brittas Blog – und Lion Feuchtwangers in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstandener Roman „Erfolg“ gibt darauf eine doppelte Antwort.  Zum einen erzählt er von einem Justizskandal, ausgelöst durch die provokanten… Weiterlesen

Barbara Kruger in Berlin und Venedig

von britta kadolsky • am

Barbara Kruger in Berlin und Venedig Seit ihrem ikonischen Werk von 1987 I shop therefore I am finde ich die Kunst von Barbara Kruger großartig. Ihre Erkennungsmerkmale sind die Farben: Schwarz, weiß und rot sowie die riesigen Schriftzüge. Immer ist Text ein… Weiterlesen

Neue Kunst in alten Gemäuern

von Ruth Fühner • am

Spuren der Geschichte Wie Britta treibt auch mich die Frage um, was der Reiz ist an der in den letzten Jahrzehnten aufgekommenen Mode, ehemals anders genutzte Räume (Schlösser, Zechen, Bunker) für Gegenwartskunst zu nutzen. Ein Grund liegt auf der Hand:… Weiterlesen

Berlin: Zeitgenössische Kunst im Boros Bunker

von britta kadolsky • am

Die Geschichte des Boros Bunkers in Berlin Zwangsarbeiter der Nationalsozialisten errichteten den betongrauen Luftschutzbunker in der Mitte Berlins für bis zu 4.000 Menschen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er sehr unterschiedlich genutzt. Zuerst diente er als Kriegsgefängnis der… Weiterlesen

Meine Highlights auf der Biennale in Venedig 2022

von britta kadolsky • am

Die vier Länderpavillons, die mich am meisten begeistert haben Von Deutschland aus schauen wir gewohnt und – typisch für uns – besonders kritisch auf den Deutschen Pavillon, der in dieser Biennale, wenn auch nicht preisgekrönt, so doch sehr eindrucksvoll von… Weiterlesen

Der Deutsche Pavillon in Venedig

von britta kadolsky • am

Auf der 59. Biennale in Venedig beschäftigt sich der Deutsche Pavillon wieder einmal mit sich selbst. Irgendwie gehört das ja zum Pflichtprogramm der deutschen Künstler*innen bei der faschistischen Architekturgeschichte.  Maria Eichhorn habe ursprünglich geplant, den gesamten Pavillon abzutragen und woanders wieder aufzubauen…. Weiterlesen

Kunst in Frankfurts neuem Hochhaus

von britta kadolsky • am

Kostenlos Kunst in Frankfurt genießen – Chiharu Shiota im WINX Tower Fasziniert lege ich meinen Kopf in den Nacken und schaue auf die vier roten Boote, die in luftiger Höhe des Foyers im WINX Tower schweben, Frankfurts neuem Hochhaus. Die… Weiterlesen

Papierkunst in Berlin

von britta kadolsky • am

Kunst aus Papier im Haus des Papiers in Berlin Ein (noch) ziemlich geheimer Kunst-Tipp ist das Haus des Papiers in Berlin Mitte. Gegründet wurde es im Jahr 2021 von den Unternehmerinnen Ulrike Vohrer und Annette Berr. Das Museum ist ganz der… Weiterlesen

Die Kunst-Biennale Venedig ist wieder da

von britta kadolsky • am

In 2 Wochen ist es endlich wieder so weit: Am 23. April 2022 beginnt die 59. Kunst-Biennale von Venedig. Eigentlich für letztes Jahr geplant, musste das ‚Weltfestival der Kunst‘, wie es das art-Magazin nennt, die Veranstaltung verschieben – aus hinlänglich… Weiterlesen

Kostenlos Kunst in Berlin genießen

von britta kadolsky • am

Schweizer Botschaft, Galerie König, Galerie Sprüth Magers Kostenlos Kunst in Berlin genießen: In Berlins Mitte, direkt neben dem Bundeskanzlerinnenamt, der “Waschmaschine”, inmitten der spröden Betonarchitektur von Diener & Diener, flattert Pipilotti Rists Werk ein Blatt im Wind. Seit 2001 fallen aus… Weiterlesen

Das Bild des Menschen

von Ruth Fühner • am

Gerade hat Britta ihren letzten Artikel über das Porträt eingestellt, da stoße ich zufällig bei einem Sevilla-Besuch auf eine Ausstellung, die genau daran anschließt. La Imagen Humana, Das Bild des Menschen heißt die Schau im Kulturforum der Caixa-Bank, die aus den reichen Beständen… Weiterlesen

10 Fakten über Porträts

von britta kadolsky • am

10 Fakten über Porträts 1. Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht. Wer kennt diesen Reim nicht?! Er verdeutlicht, wie wenig es braucht, um ein Gesicht darzustellen. Wir glauben in allem, was zwei Punkte und einen Strich hat,… Weiterlesen

Kunstspaziergang im Frankfurter Bankenviertel

von Ruth Fühner • am

Einen schön aufwendigen Wechselrahmen für Kunst leistet sich die DZ-Bank mit ihrem Art Foyer am Platz der Republik in Frankfurt. In dem strahlend weißen Gehäuse mit dem eindrucksvollen Treppenaufgang zeigt die Bank dreimal im Jahr Ausstellungen von KünstlerInnen, die sich mit dem… Weiterlesen

Darstellung der Zeit in der Kunst

von britta kadolsky • am

Darstellung der Zeit in der Kunst Die Zeit: Mal „verfliegt“ sie und mal kriechen sie dahin, die Sekunden und Minuten. Die Zeit kann grausam sein, wenn sie uns unsere Vergänglichkeit aufzeigt und auch gnädig, wenn sie „alle Wunden heilt“. Schon… Weiterlesen

Ausstellungstipp: Die Welt von Steve McCurry

von Saskia Wolf • am

von Saskia Wolf: Die Welt von Steve McCurry ist momentan in einigen Ausstellung in Europa zu sehen. Und was für eine Welt das ist – voller Dramen, Emotionen, Schicksalen, uralten Traditionen und Konflikten, aber auch voller Freude und Farben, Momente der… Weiterlesen

Kollektive erobern die Kunstwelt – ruangrupa

von britta kadolsky • am

Künstler*innenkollektive boomen gerade in der Kunstwelt. Hat das Ego des Künstlergenies langsam ausgedient? Warum gerade jetzt? Klar ist: die Gesellschaft befindet sich im Wandel. Egotrips werden zunehmend als überholt und unpassend empfunden. Teamwork steht, nicht nur in der wirtschaftlichen Arbeitswelt,… Weiterlesen

Ist das Kunst oder kann das weg? – Joseph Beuys zum 100. Geburtstag

von britta kadolsky • am

Kurz bevor das Jahr zu Ende geht, muss ich natürlich noch über Joseph Beuys sprechen. Wie hinlänglich bekannt, wäre dieses Jahr sein 100. Geburtstag gewesen. Posthum hat der Künstler daher unglaublich große Aufmerksamkeit bekommen: Über 20 Ausstellungen widmeten sich 2021… Weiterlesen

Die Neue Nationalgalerie in Berlin

von britta kadolsky • am

Ich bin in Berlin! Die neue Nationalgalerie steht ganz oben auf meiner Museumsliste. Jahrelang habe ich über den Bauzaun auf das ikonische Glas- und Stahlgebäude der Neuen Nationalgalerie geäugt. Nun ist das Museum der Moderne, nach sechseinhalb Jahren radikaler Sanierung… Weiterlesen

Kunst in und vor Frankfurter Bankfoyers

von Ruth Fühner • am

Viele Frankfurter Kunst-Schätze strahlen im Verborgenen. Es sind die Sammlungen der Banken. Angelegt weniger in der Hoffnung auf bleibende als auf wachsende Werte, sollen sie das Image des seelenlos angehäuften Kapitals mit dem sanften Glanz des Feingeistigen überziehen. Einige von… Weiterlesen

Lucian Freud – Maler der Queen und der Nackten

von britta kadolsky • am

Heute möchte ich von einem meiner Lieblingsmaler berichten: Lucian Freud – Maler der Queen und der Nackten. Vor 10 Jahren ist der Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud gestorben.  Neben einem kleinen Bild von der Queen, malte er auch Berühmtheiten wie Kate Moss, Jerry… Weiterlesen

Raffaels Engel sind überall

von britta kadolsky • am

Raffaels Engel sind überall. Die Geschichte des Renaissance-Gemäldes, die ich heute erzähle, begann vor 500 Jahren und erlebt seit etwa 50 Jahren selbst eine unglaubliche Renaissance. Der Fairness halber sollte ich noch ergänzen, dass die neuerliche popkulturelle Aufmerksamkeit sich lediglich… Weiterlesen

Kunst unter der Erde – der Louvre des RMV in Frankfurt

von Ruth Fühner • am

Was Paris recht ist, ist Frankfurt billig. Die Glaspyramiden am Messeturm sind, na ja, fast so schön wie ihre Schwestern im Innenhof des Grand Louvre. Immerhin, in eine Art Museum geht es hier auch. Eins, das es zumindest an Ausdehnung… Weiterlesen

Sticken ist das neue Malen – Contemporary Embroidery

von britta kadolsky • am

Eine Freundin hat mich zum Sticken gebracht. Ich hatte diese wunderbare Betätigung bis dahin noch immer in die verstaubte, biedere Ecke der Muttis und Omis am heimischen Herd gepackt. Auch weil das Sticken weiblich konnotiert ist. Sticken transportierte jahrhundertelang weibliche… Weiterlesen

Forma Viva – lebendige Form am Südende Istriens

von Ruth Fühner • am

Schon zu Titos Zeiten hatte das istrische Küstenstädtchen Portorož etwas von seiner eleganten Weltläufigkeit bewahren können – und das gilt nicht zuletzt in Sachen Kunst.  1961 fand hier, auf der grünen Halbinsel Seca, erstmals die Bildhauerbiennale Forma Viva statt. Seither… Weiterlesen

Alpinkunst am Großglockner

von Ruth Fühner • am

Kunst-Ausstellung Alpenliebe in Österreich Auf dem Weg nach Italien ist die Großglockner-Hochalpenstraße eine der spektakulärsten Strecken – selbst wenn, wie bei unserer Fahrt, das Wetter so schlecht ist, dass der größte Gletscher Österreichs, die immer mehr schmelzende Pasterze, vom Nebel… Weiterlesen

17. Architekturbiennale in Venedig – Wie werden wir zusammen leben?

von britta kadolsky • am

How will we live together? Wie werden wir zusammen leben? Das ist das spannende Motto der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig. Das Zusammenleben in der Zukunft ist eine Riesen-Herausforderung: Soziale Ungerechtigkeiten, Nachhaltigkeit, Solidarität, Klimawandel, Migration, Rassismus, politische Polarisierungen … große Probleme… Weiterlesen

Draußen Kunst genießen – 5 weibliche Skulpturen in Frankfurts Wallanlagen

von britta kadolsky • am

Die Museen sind immer noch im Lockdown. Nach Monaten des Verzichts auf Kunst und Kultur ist die Sehnsucht groß. Zeit, sich die Kunst draußen anzuschauen!
Kunst im öffentlichen Raum heißt das Stichwort! In Frankfurts Wallanlagen, einem grünen Parkstreifen um die Innenstadt, stehen dutzende Skulpturen. 5 davon habe ich genauer betrachtet. Alle weiblich, alle nackt. Warum?… Weiterlesen

Die schießende Feministin: Niki de Saint Phalle

von britta kadolsky • am

Schießkunst – Feministin – Künstlerin: Das ist Niki de Saint Phalle. Ein Schuss knallt und kurz darauf läuft rote Farbe über den Körper. Ein zweiter Schuss ertönt, auch er hat getroffen: gelbe Farbe quillt aus der Wunde. Niki de Saint… Weiterlesen

Wie die Moderne nach Berlin kam – Mariam Kühnel-Hussainis Roman ‘Tschudi’

von Ruth Fühner • am

Tschudi in Berlin Stellen Sie sich für einen Augenblick das großbürgerlich-kaiserliche Berlin um 1900 vor. Den Kurfürstendamm, das Westend, den Boulevard Unter den Linden. Den Rausch von Gründerzeitarchitektur, die hemmungslos Türmchen und Erker, Karyatiden und anderen Klingeling-Zierrat aufeinanderhäuft. Hinter den… Weiterlesen

Überraschung: Max Beckmann ist auch Bildhauer!

von britta kadolsky • am

Max Beckmann in Frankfurt – eine Ausstellung im Städel Die Museen haben wieder auf. Ich besuche das Städel, bevor nach ein paar Tagen alles wieder schließen muss. Die Beckmann Ausstellung im Städel ist klein, aber fein. Der Fokus liegt auf Beckmanns Jahren… Weiterlesen

Jeremy Shaw im Frankfurter Kunstverein

von britta kadolsky • am

Hurra – die Museen sind wieder auf Als erster unterrichtet mich der Frankfurter Kunstverein per E-Mail über die Öffnung. Jeremy Shaw wird im Frankfurter Kunstverein gezeigt. Ich verliere keine Zeit und reserviere direkt Tickets: Eine riesige Leinwand erwartet uns bereits im Eingangsbereich:… Weiterlesen

Online-Führung durch die Städel-Highlights

von britta kadolsky • am

Städel Sammlung: Die Highlights  „Museum für zu Hause – Live“ nennt das Museum seine Reihe der Online-Formate. Freudig nehme ich die Online-Führung über die Städel Highlights wahr.Ein Highlight ist die Online-Führung gleich aus mehreren Gründen:  Nun aber zur eigentlichen Kunst-Führung. Das Ticket bucht man online… Weiterlesen

Alfred von Meysenbug

von britta kadolsky • am

Comic-Autor, Maler, Illustrator und Plattencover-Gestalter von Udo Lindenberg Alfred von Meysenbug, einigen bekannt durch seine Comic-Bücher und die Illustration von Udo Lindenbergs Plattencovern, ist vor einem Jahr am 19. Februar gestorben. Meyse, wie er von seinen Freunden liebevoll genannt wurde, hieß… Weiterlesen

Online-Führung durch die Balkenhol Ausstellung

von britta kadolsky • am

Was für ein wunderbares Angebot in Anbetracht der pandemiebedingten Schließung: Eine Online Führung durch die Ausstellung von Stephan Balkenhol im Duisburger Lehmbruck Museum.Die monumentalen bemalten Holzskulpturen des Bildhauers sind vielerorts im öffentlichen Raum zu bewundern. Fast in jeder großen Stadt… Weiterlesen

Das Blaue vom Himmel

von Ruth Fühner • am

Lapis, Indigo und Waid – die Geheimnisse der Farbe Blau.  Keine Spur von Blau, auf diesem Bild der National Gallery in London. Es ist, da sind sich die Experten weitgehend einig, wohl ein echter Michelangelo – wenn auch nicht gerade einer… Weiterlesen

Die Liaison von Kunst und Werbung

von britta kadolsky • am

Was haben Kunst und Mode gemeinsam? Momentan, in der Pandemie: Museen, Modehäuser und Boutiquen haben geschlossen.Aber es gibt noch andere Zusammenhänge . . . Einer der bekanntesten liegenden Frauenakte der Kunstgeschichte ist Manets Olympia; 1865 löste das Bild bei der… Weiterlesen

Stilbruch auf Leinwand: Gerhard Richter

von Ruth Fühner • am

Eine nackte Frau mit blonder Bienenkorbfrisur schreitet eine Treppe herab. Frontalansicht, leicht unscharf. Die Farben: wie auf einem der ersten Farbfotos, ausgeblichen, die Treppe grünlich. Ema, 1966. 2 Meter mal einsdreißig.  Graue Rechtecke. Monochrom. Die Farbe mal mit grobem Pinsel gleichmäßig… Weiterlesen

Spektakuläre Museumsbauten: Teil 2

von britta kadolsky • am

Museumsarchitektur in ehemaligen Industriebauten  Im 1. Teil habe ich bereits die Frage gestellt: Welche Chance hat die Kunst neben der bombastischen Museumsarchitektur von heute? Dazu habe ich spektakuläre architektonische Meisterleistungen gezeigt, die eigens für die Präsentation von Kunst gebaut wurden. … Weiterlesen

Spektakuläre Museumsbauten: Teil 1

von britta kadolsky • am

Bei meinen Besuchen in den diversen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst fällt mir immer wieder auf, wie beeindruckend Museumsarchitektur sein kann.  Ich denke hierbei an Bauten wie  Zusätzlich imponieren ehemalige Industriegebäude, die mittlerweile als Museum fungieren.  Selbstverständlich sind auch… Weiterlesen

Kunst im Berliner Technoclub Berghain: Teil 2

von britta kadolsky • am

Teil 2/2: Studio Berlin – Panoramabar, Schlackekeller,große Halle. Der 2. Teil meines Artikels über die großartige Ausstellung im Technoclub (Hier gehts zum 1. Teil). Dort habe ich über die Ausstellung im Main Dancefloor, der Klobar und die Toiletten berichtet.  Für… Weiterlesen

Wo Banane drauf ist, ist Kunst drin!

von britta kadolsky • am

Die Banane ziert Eingänge zur Kunst Alle, die sich für Kunst interessieren haben die knallgelbe Spray-Banane sicherlich schon mal an einer Häuserwand gesehen. Die Banane sieht aus wie aus einem Comic entsprungen. Die sehr einfache Form in Gelb mit den wenigen schwarzen… Weiterlesen

Intensives Blau – das Markenzeichen von Yves Klein

von britta kadolsky • am

“Blue has no dimension it is beyond dimensions.” Yves Klein Intensives Blau – das Markenzeichen von Yves Klein Endlich war ich, nach der Corona-bedingten Schließung, mal wieder im Städel. Die Gegenwartskunst im unterirdischen Erweiterungsbau, den Gartenhallen, ist ganz neu gehängt worden…. Weiterlesen

Ist das Kunst oder kann das weg?

von britta kadolsky • am

Die alte Diskussion… Von wem stammt eigentlich dieses Zitat? Es wird mittlerweile recht häufig benutzt, insbesondere um auszudrücken, dass man das jeweilige Kunstwerk nicht als ein solches anerkennen will. Ich möchte in diesem Artikel der Herkunft auf den Grund gehen und… Weiterlesen