JR – der französische Streetart-Künstler

britta kadolsky

Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Münchener Kunsthalle

Angefangen hat alles mit heimlichen Nacht-und-Nebel-Aktionen. In den Banlieues von Paris sprayt JR – der französische Streetart-Künstler, damals noch Teenager, seine Graffiti an die Häuserfronten – illegal. Das war in den 90er Jahren. 

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JR (geb. in Frankreich, 1983), Expo2Rue, Action in Paris, 2001–4, Silbergelatineabzug, © JR-ART.NET

Nachdem er in der Metro eine Kamera gefunden hatte, fotografierte er seine Freunde beim Sprayen. Die entwickelten Schwarzweiß-Porträts kopierte er auf Papier – so groß es damals ging – und plakatierte sie auf Häuserwände. Um die angekleisterten Fotos herum sprühte er mit Farbe einen Rahmen und versah alles mit der Überschrift: Expo 2 Rue – Straßenausstellung.
Sein Statement dazu zeugt von Selbstbewusstsein: „Ich besitze die größte Galerie der Welt – die Mauern der Stadt!“

Im Laufe der Zeit bekam er die Möglichkeit die Fotos in riesiger Plakatgröße auszudrucken. Als Proteste und begleitende Kämpfe die Banlieues 2005 ins Fernsehen brachten, waren im Hintergrund auch immer JRs Fotos zu sehen. Das Foto, das ihn bekannt machen sollte, zeigt seinen Freund, den aus Mali stammenden Ladj Ly. 

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JR (geb. in Frankreich, 1983), 28 Millimeters, Portrait of a Generation, Hold-up, Ladj Ly by JR, Les Bosquets, Montfermeil, 2004, Schwarz-Weiß-Fotografie, © JR-ART.NET

Von einem riesigen Plakat, das eine gesamte Wand der Kunsthalle einnimmt, blickt mich Ladj Ly direkt an. Scheinbar mit einer Waffe im Anschlag, zielt er auf mich. Schaurig – bis mir klar wird: Es ist nur eine Videokamera – Entwaffnend! Das Foto machte JR 2004. Übrigens wurde Ladj Ly 2020 mit dem Friedenspreis des Deutschen Films für seinen schonungslosen Film über die Banlieues von Paris ausgezeichnet. 

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JR (geb. in Frankreich, 1983), 28 Millimeters, Portrait of a Generation, Byron, Paris, 20ème arrondissement, 2004 Installationsansicht. Wheat-paste Poster auf Hauswand, © JR-ART.NET

Überlebensgroße Schwarzweiß-Fotos auf Fassaden wurden JRs Markenzeichen – und er wurde immer bekannter. Heute klebt JR monumentale Plakate an Hauswände, auf Eisenbahnwagons, Dächer und Grenzmauern. Er geht in die sozialen Brennpunkte, die Banlieues und Slums dieser Welt und bringt mit seinen überdimensionalen Fotos Menschen zusammen. In der Münchener Kunsthalle erklärt er per Audioguide seine Projekte und berichtet, was jeweils bei den Arbeiten vor Ort geschehen ist.

Brennpunkt israelisch-palästinensische Grenze

Am meisten hat mich sein Projekt im Nahen Osten, an der israelisch-palästinensischen Grenzmauer berührt: Face 2 Face.

JR – der französische Streetart Künstler 
Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Kunsthalle München
Face 2 face, israelische palästinensische Grenzmauer
JR (geb. in Frankreich, 1983), 28 Millimeters,Face 2 Face, Jimmy, Taxi Driver, 2007, Silbergelatineabzug, © JR-ART.NET

Dafür reist er sowohl in die Palästinensergebiete als auch nach Israel und sprach mit den Menschen, die er traf: Taxifahrer, Bäcker, Lehrer, Priester, Rabbis, etc. Auf beiden Seiten suchte er Menschen mit denselben Berufen. Ihre großen schwarzweißen Porträts plakatierte er an die Grenzmauer, die seit Jahrzehnten die Menschen trennt – und zwar auf beiden Seiten der Mauer. Er klebte den israelischen Bäcker neben den palästinensischen Bäcker, die beiden Taxifahrer hängen nebeneinander usw. So entstanden viele Duos.

Im Gespräch mit den Leuten vor Ort wird deutlich, dass die Menschen nicht eindeutig zuordnen können, ob es sich um einen Israeli oder einen Palästinenser handelt – obwohl zuvor alle überzeugt waren, dass man es sofort erkennen könne. Auch waren alle davon überzeugt, dass der Künstler auf der anderen Seite der Mauer niemals plakatieren dürfe. Es wurde jedoch nicht verboten. „Kannst du deinen Bruder von deinem Feind unterscheiden?“ fragt JR. Und die so einfache Moral von der Geschichte ist: Man weiß so wenig voneinander, obwohl man einander so ähnlich ist.

Die Frauen sind die Helden

JR – der französische Streetart Künstler 
Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Kunsthalle München
Frauenaugen auf backsteinmauer
JR (geb. in Frankreich, 1983), 28 Millimeters, Women Are Heroes, Eyes on Bricks, New Delhi, India, 2009, Farblithografie, © JR-ART.NET

Das Projekt Women are Heroes hat mich ebenfalls beeindruckt. Seit 2007 reisen JR und sein Team in die Slums von Nairobi, Monrovia, nach Phnom Penh, nach Jaipur und in die Favelas von Rio de Janeiro, und porträtieren Hunderte von Frauen. Seit 2007 fotografierten sie hunderte von Frauen für dieses Projekt. Es ist eine Hommage an die Frauen in den armen Teilen dieser Welt, die oft allein ihre Familien ernähren und härter als Männer arbeiten. Die Aufnahmen betonen nicht ihre Armut, sondern ihren Lebensmut. Die Porträts wurden in den jeweiligen Stadtvierteln, auf die Mauern von Häusern, Kirchen und Moscheen, auf Busse und Züge und in einem Fall sogar auf den Boden eines leeren Schwimmbads plakatiert. 

JR – der französische Streetart Künstler 
Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Kunsthalle München
Frauengesicht auf Treppe
JR (geb. in Frankreich, 1983), 28 Millimeters, Women Are Heroes, Action in Favela Morro da Providencia, Stairs a Few Days Later, Rio deJaneiro, Brazil,  2008, Farblithografie, © JR-ART.NET

Normalerweise kopiert JR die Gesichter auf große Papierbahnen, die sich, je nach Wetter kaum länger als einen Monat, halten. In Nairobi ließ der Künstler die Porträts auf riesige Vinylplanen drucken, die so als Dachabdeckung für die maroden Hütten dienten und sie wasserdicht machten.

Die Mauer zwischen USA und Mexiko

2017 errichtete JR eine gigantische Fotoinstallation kurz hinter der Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko in der mexikanischen Stadt Tecate: Kikito and the Border Patrol.  

Kikito ist der kleine Junge, der mit seiner Familie in einem Haus direkt an der Grenze wohnt. Das riesige Plakat klebt auf einem eigens gebauten Gerüst und zeigt Kikito, wie er neugierig über die Grenzmauer zu schauen scheint – die Mauer, die Geflüchtete davon abhält, in die USA zu emigrieren.

JR – der französische Streetart Künstler 
kikito, grenze USA Mexiko,
JR (geb. in Frankreich, 1983), Giants, Kikito and the Border Patrol, Tecate, Mexico–U.S.A., 2017, Installationsansicht. Wheat-paste Poster.
© JR-ART.NET

Zum Abschluß des Projekts organisierte JR ein Picknick zu beiden Seiten des Grenzzauns. Dafür wurde ein langer Tisch mit den Augen einer illegalen Einwanderin plakatiert. Auf der mexikanischen Seite war der Tisch fest installiert, auf der US-amerikanischen Seite wurde die bedruckte Vinylplane erst kurz vorher ausgebreitet, um drohende Verbote des US-Grenzschutzes im Vorfeld zu vermeiden. Außer der Familie von Kikito kamen viele Menschen rechts und links des Zaunes zu dem gemeinsamen Picknick zusammen. Sie hörten dieselbe Musik und aßen und tranken das gleiche, während sie fröhlich und friedlich zusammensaßen: In zwei Ländern, getrennt durch den riesigen Zaun, aber an einem Tisch.

JR – der französische Streetart Künstler 
Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Kunsthalle München
Grenze USA und Mexiko
JR (geb. in Frankreich, 1983), Migrants, Mayra, Picnic across the Border, Tecate, Mexico–U.S.A., 2017, Installationsansicht. Wheat-pastePoster auf Tisch, © JR-ART.NET

All diese monumentalen Projekte (und noch viel mehr) beschreibt JR auf dem Audioguide in der Ausstellung mit einer Leichtigkeit, ohne die – sicherlich vorhandenen –zahlreichen Herausforderungen auf dem Weg zur Realisierung zu sehr in den Vordergrund zu stellen – den Kampf um behördliche Genehmigungen, Befindlichkeit der Beteiligten oder die stets drohenden staatlichen Repressalien. 

Was kann Kunst

Ungerechtigkeit und Unterdrückung – das prangert JR mit seinen riesengroßen Plakaten an. Seine Aktionen sind jedoch auch geprägt von Zuversicht und hoffnungsvoller Kommunikation. Kann seine Kunst etwas ändern? JR berichtet stolz von der Favela in Brasilien, die er mit den überdimensionalen Augen und Gesichtern der Bewohner*innen beklebte. Weil das Projekt im Fernsehen weltweit gezeigt wurde, fühlte sich die Stadt ein wenig mehr zuständig für die Situation des Armutsviertels: Stromleitungen wurden gezogen und der Müll wurde regelmäßig weggeräumt. Mit seinem Fokus auf bis dato ungesehenene Menschen konnte JR hier im Kleinen eine Verbesserung des Lebensstandards bewirken. 

JR – der französische Streetart Künstler 
Favela, Rio de Janeiro, äugen und Gesichter auf Hauswände plakatiert
JR (geb. in Frankreich, 1983), 28 Millimeters, Women Are Heroes, Action in Favela Morro da Providencia, Favela by day, Rio de Janeiro, 2008, Installationsansicht. Wheat-paste Poster auf Hauswänden, © JR-ART.NET

Auch sein Projekt in einem Hochsicherheitsgefängnis in den USA führte zu verbesserten Haftbedingungen.

Das monumentale Bild der aus der Ukraine geflüchteten fünfjährigen Valeria, das von unzähligen Menschen auf Plätzen verschiedener Städte ausgebreitet wird, geht gerade durch die Presse und ziert das Titelbild von TIME.

JR – der französische Streetart Künstler 
Eine Ausstellung des Ausnahme-Künstlers in der Kunsthalle München
valeria, ukrainisches geflüchtetes Mädchen in momunemtaler größe
JR (geb. in Frankreich, 1983), Déplacé.e.es, Valeriia, München, Deutschland, 2022, © JR

Wimmelbilder der Bewohner*innen einer Stadt

JRs jüngste Arbeiten sind riesige Wimmelbilder, die aus hunderten einzelnen Portraits zusammen collagiert wurden. Sie sollen zeigen, dass alle Menschen Teil der Gemeinschaft sind. JR verwirklichte diese Projekte bereits in New York, San Francisco und Paris – die wandfüllenden Arbeiten sind alle in München zu sehen.

JR – der französische Streetart-Künstler | Was kann Kunst
JR (geb. in Frankreich, 1983), The Chronicles of New York City, 2018–19, Tintenstrahldruck auf Vinyl, © JR-ART.NET

Um bei seinen Aktionen jedoch nicht erkannt zu werden, schütz sich der französische Street-Art Künstler immer noch, wie damals während seiner illegalen Graffiti-Zeit, mit einem Hut und Sonnenbrille. Dabei ist er, noch keine 40 Jahre alt, mittlerweile weltbekannt.

JR – der französische Streetart-Künstler | Was kann Kunst
JR vor der Galerie Perrotin in Paris, 2015, Foto: Marc Azoulay, (CC BY-SA 4.0)

Die Aufmerksamkeit, die seine riesigen Fotos im öffentlichen Raum auf sich ziehen, will JR nutzen , um die Welt zu verändern. Ja – das klingt pathetisch, aber der Gedanke beseelt mich noch lange, nachdem ich die Ausstellung, beeindruckt und glücklich zugleich, verlassen habe.

JR – der französische Streetart-Künstler – britta kadolsky – 10/22

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Stephan Balkenhol Zeitfenster

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Ai Weiwei in Venedig

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Was kann Kunst? Lion Feuchtwangers Roman ‘Erfolg’

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Was kann Kunst – Dieser Satz steht über Brittas Blog – und Lion Feuchtwangers in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstandener Roman „Erfolg“ gibt darauf eine doppelte Antwort.  Zum einen erzählt er von einem Justizskandal, ausgelöst durch die provokanten… Weiterlesen

Barbara Kruger in Berlin und Venedig

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Neue Kunst in alten Gemäuern

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Berlin: Zeitgenössische Kunst im Boros Bunker

von britta kadolsky • am

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Meine Highlights auf der Biennale in Venedig 2022

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Die vier Länderpavillons, die mich am meisten begeistert haben Von Deutschland aus schauen wir gewohnt und – typisch für uns – besonders kritisch auf den Deutschen Pavillon, der in dieser Biennale, wenn auch nicht preisgekrönt, so doch sehr eindrucksvoll von… Weiterlesen

Der Deutsche Pavillon in Venedig

von britta kadolsky • am

Auf der 59. Biennale in Venedig beschäftigt sich der Deutsche Pavillon wieder einmal mit sich selbst. Irgendwie gehört das ja zum Pflichtprogramm der deutschen Künstler*innen bei der faschistischen Architekturgeschichte.  Maria Eichhorn habe ursprünglich geplant, den gesamten Pavillon abzutragen und woanders wieder aufzubauen…. Weiterlesen

Kunst in Frankfurts neuem Hochhaus

von britta kadolsky • am

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Papierkunst in Berlin

von britta kadolsky • am

Kunst aus Papier im Haus des Papiers in Berlin Ein (noch) ziemlich geheimer Kunst-Tipp ist das Haus des Papiers in Berlin Mitte. Gegründet wurde es im Jahr 2021 von den Unternehmerinnen Ulrike Vohrer und Annette Berr. Das Museum ist ganz der… Weiterlesen

Die Kunst-Biennale Venedig ist wieder da

von britta kadolsky • am

In 2 Wochen ist es endlich wieder so weit: Am 23. April 2022 beginnt die 59. Kunst-Biennale von Venedig. Eigentlich für letztes Jahr geplant, musste das ‚Weltfestival der Kunst‘, wie es das art-Magazin nennt, die Veranstaltung verschieben – aus hinlänglich… Weiterlesen

Kostenlos Kunst in Berlin genießen

von britta kadolsky • am

Schweizer Botschaft, Galerie König, Galerie Sprüth Magers Kostenlos Kunst in Berlin genießen: In Berlins Mitte, direkt neben dem Bundeskanzlerinnenamt, der “Waschmaschine”, inmitten der spröden Betonarchitektur von Diener & Diener, flattert Pipilotti Rists Werk ein Blatt im Wind. Seit 2001 fallen aus… Weiterlesen

Das Bild des Menschen

von Ruth Fühner • am

Gerade hat Britta ihren letzten Artikel über das Porträt eingestellt, da stoße ich zufällig bei einem Sevilla-Besuch auf eine Ausstellung, die genau daran anschließt. La Imagen Humana, Das Bild des Menschen heißt die Schau im Kulturforum der Caixa-Bank, die aus den reichen Beständen… Weiterlesen

10 Fakten über Porträts

von britta kadolsky • am

10 Fakten über Porträts 1. Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht. Wer kennt diesen Reim nicht?! Er verdeutlicht, wie wenig es braucht, um ein Gesicht darzustellen. Wir glauben in allem, was zwei Punkte und einen Strich hat,… Weiterlesen

Kunstspaziergang im Frankfurter Bankenviertel

von Ruth Fühner • am

Einen schön aufwendigen Wechselrahmen für Kunst leistet sich die DZ-Bank mit ihrem Art Foyer am Platz der Republik in Frankfurt. In dem strahlend weißen Gehäuse mit dem eindrucksvollen Treppenaufgang zeigt die Bank dreimal im Jahr Ausstellungen von KünstlerInnen, die sich mit dem… Weiterlesen

Darstellung der Zeit in der Kunst

von britta kadolsky • am

Darstellung der Zeit in der Kunst Die Zeit: Mal „verfliegt“ sie und mal kriechen sie dahin, die Sekunden und Minuten. Die Zeit kann grausam sein, wenn sie uns unsere Vergänglichkeit aufzeigt und auch gnädig, wenn sie „alle Wunden heilt“. Schon… Weiterlesen

Ausstellungstipp: Die Welt von Steve McCurry

von Saskia Wolf • am

von Saskia Wolf: Die Welt von Steve McCurry ist momentan in einigen Ausstellung in Europa zu sehen. Und was für eine Welt das ist – voller Dramen, Emotionen, Schicksalen, uralten Traditionen und Konflikten, aber auch voller Freude und Farben, Momente der… Weiterlesen

Kollektive erobern die Kunstwelt – ruangrupa

von britta kadolsky • am

Künstler*innenkollektive boomen gerade in der Kunstwelt. Hat das Ego des Künstlergenies langsam ausgedient? Warum gerade jetzt? Klar ist: die Gesellschaft befindet sich im Wandel. Egotrips werden zunehmend als überholt und unpassend empfunden. Teamwork steht, nicht nur in der wirtschaftlichen Arbeitswelt,… Weiterlesen

Ist das Kunst oder kann das weg? – Joseph Beuys zum 100. Geburtstag

von britta kadolsky • am

Kurz bevor das Jahr zu Ende geht, muss ich natürlich noch über Joseph Beuys sprechen. Wie hinlänglich bekannt, wäre dieses Jahr sein 100. Geburtstag gewesen. Posthum hat der Künstler daher unglaublich große Aufmerksamkeit bekommen: Über 20 Ausstellungen widmeten sich 2021… Weiterlesen

Die Neue Nationalgalerie in Berlin

von britta kadolsky • am

Ich bin in Berlin! Die neue Nationalgalerie steht ganz oben auf meiner Museumsliste. Jahrelang habe ich über den Bauzaun auf das ikonische Glas- und Stahlgebäude der Neuen Nationalgalerie geäugt. Nun ist das Museum der Moderne, nach sechseinhalb Jahren radikaler Sanierung… Weiterlesen

Kunst in und vor Frankfurter Bankfoyers

von Ruth Fühner • am

Viele Frankfurter Kunst-Schätze strahlen im Verborgenen. Es sind die Sammlungen der Banken. Angelegt weniger in der Hoffnung auf bleibende als auf wachsende Werte, sollen sie das Image des seelenlos angehäuften Kapitals mit dem sanften Glanz des Feingeistigen überziehen. Einige von… Weiterlesen

Lucian Freud – Maler der Queen und der Nackten

von britta kadolsky • am

Heute möchte ich von einem meiner Lieblingsmaler berichten: Lucian Freud – Maler der Queen und der Nackten. Vor 10 Jahren ist der Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud gestorben.  Neben einem kleinen Bild von der Queen, malte er auch Berühmtheiten wie Kate Moss, Jerry… Weiterlesen

Raffaels Engel sind überall

von britta kadolsky • am

Raffaels Engel sind überall. Die Geschichte des Renaissance-Gemäldes, die ich heute erzähle, begann vor 500 Jahren und erlebt seit etwa 50 Jahren selbst eine unglaubliche Renaissance. Der Fairness halber sollte ich noch ergänzen, dass die neuerliche popkulturelle Aufmerksamkeit sich lediglich… Weiterlesen

Kunst unter der Erde – der Louvre des RMV in Frankfurt

von Ruth Fühner • am

Was Paris recht ist, ist Frankfurt billig. Die Glaspyramiden am Messeturm sind, na ja, fast so schön wie ihre Schwestern im Innenhof des Grand Louvre. Immerhin, in eine Art Museum geht es hier auch. Eins, das es zumindest an Ausdehnung… Weiterlesen

Sticken ist das neue Malen – Contemporary Embroidery

von britta kadolsky • am

Eine Freundin hat mich zum Sticken gebracht. Ich hatte diese wunderbare Betätigung bis dahin noch immer in die verstaubte, biedere Ecke der Muttis und Omis am heimischen Herd gepackt. Auch weil das Sticken weiblich konnotiert ist. Sticken transportierte jahrhundertelang weibliche… Weiterlesen

Forma Viva – lebendige Form am Südende Istriens

von Ruth Fühner • am

Schon zu Titos Zeiten hatte das istrische Küstenstädtchen Portorož etwas von seiner eleganten Weltläufigkeit bewahren können – und das gilt nicht zuletzt in Sachen Kunst.  1961 fand hier, auf der grünen Halbinsel Seca, erstmals die Bildhauerbiennale Forma Viva statt. Seither… Weiterlesen

Alpinkunst am Großglockner

von Ruth Fühner • am

Kunst-Ausstellung Alpenliebe in Österreich Auf dem Weg nach Italien ist die Großglockner-Hochalpenstraße eine der spektakulärsten Strecken – selbst wenn, wie bei unserer Fahrt, das Wetter so schlecht ist, dass der größte Gletscher Österreichs, die immer mehr schmelzende Pasterze, vom Nebel… Weiterlesen

17. Architekturbiennale in Venedig – Wie werden wir zusammen leben?

von britta kadolsky • am

How will we live together? Wie werden wir zusammen leben? Das ist das spannende Motto der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig. Das Zusammenleben in der Zukunft ist eine Riesen-Herausforderung: Soziale Ungerechtigkeiten, Nachhaltigkeit, Solidarität, Klimawandel, Migration, Rassismus, politische Polarisierungen … große Probleme… Weiterlesen

Draußen Kunst genießen – 5 weibliche Skulpturen in Frankfurts Wallanlagen

von britta kadolsky • am

Die Museen sind immer noch im Lockdown. Nach Monaten des Verzichts auf Kunst und Kultur ist die Sehnsucht groß. Zeit, sich die Kunst draußen anzuschauen!
Kunst im öffentlichen Raum heißt das Stichwort! In Frankfurts Wallanlagen, einem grünen Parkstreifen um die Innenstadt, stehen dutzende Skulpturen. 5 davon habe ich genauer betrachtet. Alle weiblich, alle nackt. Warum?… Weiterlesen

Die schießende Feministin: Niki de Saint Phalle

von britta kadolsky • am

Schießkunst – Feministin – Künstlerin: Das ist Niki de Saint Phalle. Ein Schuss knallt und kurz darauf läuft rote Farbe über den Körper. Ein zweiter Schuss ertönt, auch er hat getroffen: gelbe Farbe quillt aus der Wunde. Niki de Saint… Weiterlesen

Wie die Moderne nach Berlin kam – Mariam Kühnel-Hussainis Roman ‘Tschudi’

von Ruth Fühner • am

Tschudi in Berlin Stellen Sie sich für einen Augenblick das großbürgerlich-kaiserliche Berlin um 1900 vor. Den Kurfürstendamm, das Westend, den Boulevard Unter den Linden. Den Rausch von Gründerzeitarchitektur, die hemmungslos Türmchen und Erker, Karyatiden und anderen Klingeling-Zierrat aufeinanderhäuft. Hinter den… Weiterlesen

Überraschung: Max Beckmann ist auch Bildhauer!

von britta kadolsky • am

Max Beckmann in Frankfurt – eine Ausstellung im Städel Die Museen haben wieder auf. Ich besuche das Städel, bevor nach ein paar Tagen alles wieder schließen muss. Die Beckmann Ausstellung im Städel ist klein, aber fein. Der Fokus liegt auf Beckmanns Jahren… Weiterlesen

Jeremy Shaw im Frankfurter Kunstverein

von britta kadolsky • am

Hurra – die Museen sind wieder auf Als erster unterrichtet mich der Frankfurter Kunstverein per E-Mail über die Öffnung. Jeremy Shaw wird im Frankfurter Kunstverein gezeigt. Ich verliere keine Zeit und reserviere direkt Tickets: Eine riesige Leinwand erwartet uns bereits im Eingangsbereich:… Weiterlesen

Online-Führung durch die Städel-Highlights

von britta kadolsky • am

Städel Sammlung: Die Highlights  „Museum für zu Hause – Live“ nennt das Museum seine Reihe der Online-Formate. Freudig nehme ich die Online-Führung über die Städel Highlights wahr.Ein Highlight ist die Online-Führung gleich aus mehreren Gründen:  Nun aber zur eigentlichen Kunst-Führung. Das Ticket bucht man online… Weiterlesen

Alfred von Meysenbug

von britta kadolsky • am

Comic-Autor, Maler, Illustrator und Plattencover-Gestalter von Udo Lindenberg Alfred von Meysenbug, einigen bekannt durch seine Comic-Bücher und die Illustration von Udo Lindenbergs Plattencovern, ist vor einem Jahr am 19. Februar gestorben. Meyse, wie er von seinen Freunden liebevoll genannt wurde, hieß… Weiterlesen

Online-Führung durch die Balkenhol Ausstellung

von britta kadolsky • am

Was für ein wunderbares Angebot in Anbetracht der pandemiebedingten Schließung: Eine Online Führung durch die Ausstellung von Stephan Balkenhol im Duisburger Lehmbruck Museum.Die monumentalen bemalten Holzskulpturen des Bildhauers sind vielerorts im öffentlichen Raum zu bewundern. Fast in jeder großen Stadt… Weiterlesen

Das Blaue vom Himmel

von Ruth Fühner • am

Lapis, Indigo und Waid – die Geheimnisse der Farbe Blau.  Keine Spur von Blau, auf diesem Bild der National Gallery in London. Es ist, da sind sich die Experten weitgehend einig, wohl ein echter Michelangelo – wenn auch nicht gerade einer… Weiterlesen

Die Liaison von Kunst und Werbung

von britta kadolsky • am

Was haben Kunst und Mode gemeinsam? Momentan, in der Pandemie: Museen, Modehäuser und Boutiquen haben geschlossen.Aber es gibt noch andere Zusammenhänge . . . Einer der bekanntesten liegenden Frauenakte der Kunstgeschichte ist Manets Olympia; 1865 löste das Bild bei der… Weiterlesen

Stilbruch auf Leinwand: Gerhard Richter

von Ruth Fühner • am

Eine nackte Frau mit blonder Bienenkorbfrisur schreitet eine Treppe herab. Frontalansicht, leicht unscharf. Die Farben: wie auf einem der ersten Farbfotos, ausgeblichen, die Treppe grünlich. Ema, 1966. 2 Meter mal einsdreißig.  Graue Rechtecke. Monochrom. Die Farbe mal mit grobem Pinsel gleichmäßig… Weiterlesen

Spektakuläre Museumsbauten: Teil 2

von britta kadolsky • am

Museumsarchitektur in ehemaligen Industriebauten  Im 1. Teil habe ich bereits die Frage gestellt: Welche Chance hat die Kunst neben der bombastischen Museumsarchitektur von heute? Dazu habe ich spektakuläre architektonische Meisterleistungen gezeigt, die eigens für die Präsentation von Kunst gebaut wurden. … Weiterlesen

Spektakuläre Museumsbauten: Teil 1

von britta kadolsky • am

Bei meinen Besuchen in den diversen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst fällt mir immer wieder auf, wie beeindruckend Museumsarchitektur sein kann.  Ich denke hierbei an Bauten wie  Zusätzlich imponieren ehemalige Industriegebäude, die mittlerweile als Museum fungieren.  Selbstverständlich sind auch… Weiterlesen

Kunst im Berliner Technoclub Berghain: Teil 2

von britta kadolsky • am

Teil 2/2: Studio Berlin – Panoramabar, Schlackekeller,große Halle. Der 2. Teil meines Artikels über die großartige Ausstellung im Technoclub (Hier gehts zum 1. Teil). Dort habe ich über die Ausstellung im Main Dancefloor, der Klobar und die Toiletten berichtet.  Für… Weiterlesen

Berlin: Kunst im legendären Technoclub Berghain

von britta kadolsky • am

Teil 1/2: Studio Berlin – Main Dancefloor, Klobar, Unisex Toiletten.  Eine Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst in einem der coolsten Clubs Deutschlands: das passt zusammen! Wie allgemein bekannt und x-mal erwähnt: die Clubszene liegt seit Corona brach und die Clubs kämpfen… Weiterlesen

Wo Banane drauf ist, ist Kunst drin!

von britta kadolsky • am

Die Banane ziert Eingänge zur Kunst Alle, die sich für Kunst interessieren haben die knallgelbe Spray-Banane sicherlich schon mal an einer Häuserwand gesehen. Die Banane sieht aus wie aus einem Comic entsprungen. Die sehr einfache Form in Gelb mit den wenigen schwarzen… Weiterlesen

Intensives Blau – das Markenzeichen von Yves Klein

von britta kadolsky • am

“Blue has no dimension it is beyond dimensions.” Yves Klein Intensives Blau – das Markenzeichen von Yves Klein Endlich war ich, nach der Corona-bedingten Schließung, mal wieder im Städel. Die Gegenwartskunst im unterirdischen Erweiterungsbau, den Gartenhallen, ist ganz neu gehängt worden…. Weiterlesen

Ist das Kunst oder kann das weg?

von britta kadolsky • am

Die alte Diskussion… Von wem stammt eigentlich dieses Zitat? Es wird mittlerweile recht häufig benutzt, insbesondere um auszudrücken, dass man das jeweilige Kunstwerk nicht als ein solches anerkennen will. Ich möchte in diesem Artikel der Herkunft auf den Grund gehen und… Weiterlesen